Schwarzer Knoblauch - selber machen
Schwarzer Knoblauch selber machen – Was kann der Black Garlic?
Schwarzer Knoblauch, hauptsächlich unter dem Namen Black Garlic bekannt, ist nicht nur ein Gewinn für die Gesundheit, sondern auch eine kulinarische Bereicherung. In Korea gilt er als ein Produkt der Gesundheit.
Und in Thailand gilt er als lebensverlängernd. Weil er reich an Antioxidantien ist, trägt er zu Ihrer Herzgesundheit bei, unterstützt die Bildung von roten Blutkörperchen, verringert eine ständige Müdigkeit und schützt Ihre Zellen vor oxidativen Stress.
Kulinarisch finden Sie in besonders in der asiatischen Küche. Doch auch die Spanier lieben ihn. Sie benennen den Black Garlic im Beisein mit weißem Knoblauch als „Yin und Yang“, weil sie geschmacklich zusammen bestens harmonieren.
Sogar ein schwarzes Knoblauch-Bier bekommt man in den Bars in Spanien. Mittlerweile ist der schwarze Knoblauch auch hierzulande bekannt und aus vielen Restaurants gar nicht mehr wegzudenken.
Schwarzer Knoblauch selber machen - Was ist eigentlich schwarzer Knoblauch?
Was ist eigentlich dieser Black Garlic, von dem jeder so schwärmt?
Schwarzer Knoblauch ist keine eigene Knoblauchsorte, sondern ein weißer Knoblauch, der fermentiert wurde. Das heißt, der weiße Knoblauch wird einige Wochen einer Temperatur von 60 bis 80 Grad, einer hohen Luftfeuchtigkeit (80 bis 90 Grad) und dem Luftabschluss ausgesetzt.
Während dieser Zeit wird der Knoblauch dunkel.
Black Garlic ist ein reines Naturprodukt.
Es werden keine andere Zutaten beigemengt. Nicht einmal Mikroorganismen, die bei einer Fermentation oft eingesetzt werden, sind bei der Herstellung im Spiel.
Bei der industriellen Produktion werden spezielle Maschinen verwendet, die Temperatur und Luftfeuchtigkeit ständig überwachen.
Obwohl die Herstellung eigentlich ganz einfach ist, ist Black Garlic ziemlich teuer. Um ein Kilogramm schwarzen Knoblauch zu erwerben, müssen Sie schon mit 100,- CHF rechnen. Dieser wird dann meist von China oder Spanien importiert.
Schwarzer Knoblauch selber machen - so geht's!
Es ist ganz einfach, eine relativ große Menge an Black Garlic innerhalb von drei Wochen herzustellen. Dafür brauchen Sie nicht mal viel.
Ein handelsüblicher Reiskocher und natürlich frischer Knoblauch genügen. Ein Reiskocher mit großem Fassungsvermögen ist natürlich ein Vorteil, denn die Stromkosten sollen die Kosten des gekauften Black Garlic ja nicht übersteigen. So kann in einem Herstellungsgang mehr Knoblauch verarbeitet werden. Und besser für die Umwelt ist es auch.
Der Reiskocher sollte an einem Ort stehen, der gut belüftet ist. Am besten stellen Sie ihn zu einem Fenster, dass Sie öfters öffnen. Außerdem riecht der Vorgang in den ersten 24 Stunden ziemlich intensiv. Der Geruch verfliegt jedoch kontinuierlich. Nach drei Tagen ist er dann ganz verschwunden.
Schalten Sie nun den Reiskocher ein und stellen darauf die Warmhaltefunktion ein, denn genau diese Temperatur wird benötigt, um den Knoblauch zu fermentieren.
Entfernen Sie nur die äußerste Schale vom weißen Knoblauch. Diese kann jetzt im Bio-Müll entsorgt werden. Befüllen Sie den Reiskocher mit möglichst vielen Knoblauchzehen.
Ab dem dritten Tag, etwa zu dem Zeitpunkt, an dem der Knoblauchgeruch verschwunden ist, ist es wichtig, das Gerät täglich zu öffnen. Die überflüssige Feuchtigkeit kann so entweichen und verhindert somit eine Schimmelbildung an den Knoblauchzehen.
Jetzt heißt es Geduld haben und zu warten. Geben Sie bitte keinesfalls Gewürze oder gar Wasser hinzu. Öffnen Sie nur täglich den Reiskocher und lassen die Zehen dabei in Ruhe fermentieren.
Nach etwa 20 Tagen wird der Reiskocher abgeschaltet. Nehmen Sie jetzt die Knoblauchzehen heraus. Wenn sie abgekühlt sind, können sie geschält werden. Das geht jetzt ziemlich einfach, da sich das Innere meist schon von der Schale gelöst hat.
Für den Trocknungsvorgang, legen Sie die einzelnen Zehen auf ein Backpapier aus und sorgen Sie für ausreichende Belüftung.
Schwarzer Knoblauch selber machen - Die richtige Lagerung.
Herzlichen Glückwunsch! Sie haben nun Ihren ersten Black Galic produziert. Wenn er ganz trocken ist, geben Sie den Knoblauch in eine dichte Plastikbox oder in einen Gefrierbeutel. So hält er mehrere Monate.
Auch zum Einfrieren eignet er sich gut. Zu beachten gilt allerdings, dass sich sein Geschmack mit der Zeit verändert.
Schwarzer Knoblauch selber machen – Gutes Gelingen und guten Appetit!
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